26.09.2014 Fischsterben in Baggersee
Gädheim, 13:00 Uhr bis 19:45 Uhr: Sauerstoffanreicherung in Baggersee nach plötzlichem Fischsterben
Im Gädheimer Baggersee wurde ein Fischsterben bemerkt, das sich - wie sich herausstellte - auf Sauerstoffmangel im Wasser zurückführen lässt. Um diesem entgegen zu wirken, rückte die Feuerwehr Ottendorf zusammen mit den Kameraden aus Gädheim an und begann zügig die Sauerstoffanreicherung durch Umwälzen des Wassers. Durch Ansaugen mit zwei Saugleitungen und Zurückpumpen des Wassers durch eine Vielzahl von Strahlrohren gelang es nach über sechsstündigem Einsatz den Sauerstoffgehalt messbar zu steigern. Ob es langfristig geholfen hat, wird sich erst in den nachfolgenden Tagen zeigen. Für zahlreiche Fische kam allerdings jede Hilfe zu spät.
Hier der Polizeibericht von www.hassfurter-tagblatt.de:
Hunderte Fischkadaver in alter Kiesgrube
Ein Fischsterben im großen Umfang hat am Freitagvormittag die Behörden beschäftigt. In einem geschlossenen Gewässer nahe des Mains bei Gädheim trieben Hunderte tote Fische.
Gegen 11.00 Uhr informierte die Gemeinde Gädheim die Polizei über ein rätselhaftes Fischsterben in einer alten Kiesgrube direkt neben dem Main. Beamte der Wasserschutzpolizei übernahmen die weiteren Ermittlungen vor Ort. Mit eingeschaltet waren auch Spezialisten des Wasserwirtschaftsamtes und des Landratsamtes Haßberge. Auch Gädheims Bürgermeister Peter Kraus machte sich vor Ort ein Bild über die Lage.
In dem geschlossenen See trieben hunderte Fische leblos im Wasser. Unter ihnen waren Zander, Hechte, Karpfen, Rotaugen und Aale. Nach Durchführung bestimmter Messungen stellten die Spezialisten fest, dass der Sauerstoffgehalt auf ein für die Tiere tödliches Niveau abgesunken war. Sofort begann die Freiwillige Feuerwehr Gädheim mit dem Umwälzen des Wassers, um schnellstmöglich wieder Sauerstoff in das Wasser zu bringen. Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen muss von einer natürlichen Ursache ausgegangen werden. Die Hilfsmaßnahmen der Feuerwehr wurden bis zum Freitagabend weitergeführt.
